Was ist eigentlich in der EU gerade los? Tschechien, Ungarn und Polen nehmen keine Flüchtlinge auf, südeuropäische Staaten weigern sich aufgrund asiatischer Investoren, China zu kritisieren, die Brexit-Verhandlungen gelten schon jetzt als heißer Anwärter auf den „Goldenen Fuck Up 2017“ und insgesamt wirken Gipfeltreffen der EU-Regierungschefs eher wie das Sommerfest des ADHS-Kindergartens.
Insgesamt kein gutes Bild und viele fragen sich: Wie geht’s weiter?
Na so natürlich:
2018: Die CSU scheitert mit dem Versuch, Bayern aus der EU auszugliedern („Bavexit“). Aus Trotz tritt Horst Seehofer ganz allein aus der EU aus („Sexit“).
2019: Die EU beschließt eine gemeinsame Verteidigungspolitik und kauft ein Atom-U-Boot. Leider können sich die Mitgliedsstaaten nicht einigen, wo das Boot stationiert werden soll. Schließlich gewinnt Österreich (Wörthersee).
2020: Nach der Wiederwahl Donald Trumps wollen die EU-Außenminister sich nach einem verlässlicheren und emotional stabileren Partner umsehen und reisen gemeinsam nach Pjöngjang.
2021: Um Sparauflagen zu erfüllen, verkauft Griechenland Korfu an China. Die Insel wird überdacht, bestuhlt und bietet mittwochs ein Asia-Buffet für 4,90€ an (Pekingente nur auf Vorbestellung!)
2022: Viktor Orban droht, solange die Luft anzuhalten, bis Ungarisch EU-Amtssprache wird. Die anderen Regierungschefs finden das eine schöne Idee und haben’s mit der Entscheidung nicht besonders eilig.
2023: Horst Seehofer möchte wieder in die EU eintreten. Die Regierungschefs versprechen ihm, die Beitritts-Verhandlungen aufzunehmen, sobald die mit der Türkei abgeschlossen sind.
2024: Die Brexit-Verhandlungen gehen in die heiße Phase. Also, nicht inhaltlich. Es ist einfach nur heiß in Brüssel.
2025: Jubel! Endlich! Die Staats- und Regierungschefs einigen sich darauf, wie der europäische Staatsakt für Helmut Kohl aussehen könnte.
2026: Griechenland heißt jetzt „The People’s Republic of Gyros“
…
2048: Die Austrittsverhandlungen mit Großbritannien scheitern endgültig. Die Briten geben auf und beschließen, einfach in der EU zu bleiben. Die besteht allerdings nur noch aus Bulgarien und Estland. Amtssprache ist ungarisch.
Gut, das ist jetzt natürlich nur ein Szenario. Ein anderes wäre, dass alle merken, was auf dem Spiel steht und mal gemeinschaftlich die Arschbacken zusammenkneifen. Ginge natürlich auch.