Grillen – Ein historischer Überblick

Vor 2 Millionen Jahren nutzt der Homo Habilis zum ersten Mal Feuer zur Nahrungserwärmung. Zwei Tage später gibt es schon Holzkohle an der Tanke.

2580 v. Chr.: Pharao Cheops lädt zu einer großen Grillparty in seine Pyramide ein. Da das Dachfenster der Pyramide klemmt, erliegt die gesamte Partygesellschaft einer Kohlenmonoxidvergiftung. Würste, Steaks und Knoblauchbaguette werden noch Jahrtausende später fälschlicherweise für „Grabbeigaben“ gehalten.

28. n.Chr. Bei der „Speisung der Fünftausend“ verteilt Jesus fünf Brote und zwei Fische an seine Anhänger. Dass trotzdem alle satt werden und sogar noch Reste übrig bleiben, liegt daran, dass zeitgleich nebenan „Bernhard’s Brutzel-Bude, Filiale Golgotha“ aufmacht.

64 n.Chr.: „Großer Brand Roms“, kurz nachdem Kaiser Nero auf einer Gartenparty mit den Worten vernommen wird: „Warum soll ich denn bitte keinen Spiritus in die Glut spritzen?“

600 bis 1100: Im Mittelalter war Grillen weit verbreitet, aber sehr ungesund – was vor allem an dem damals üblichen, schwer verdaulichen Grillgut lag (Wildschweine, Braunbären, Rothaarige).

1492: Christopher Kolumbus entdeckt Amerika und wird von den um eine Feuerstelle versammelten Eingeborenen sehr feindselig mit „Hier wird gar nix entdeckt, bevor unsere Bison-Koteletts durch sind!“ begrüßt.

1793: Während das französische Volk hungert, sagt Marie Antoinette den berühmten Satz „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen!“. Doch erst als sie hinterher schiebt: „Oder Tofugrillwürste! Die gibt’s jetzt sogar bei Rewe!“, wird sie geköpft.

1817: Franz Schubert schreibt nach einem sehr fischlastigen Grillabend  sein berühmtestes Kunstlied „Die Forelle“. Die in derselben Zeit  entstandenen Werke „Die Makrele“, „Die Babycalamares“ und „Das  Gelbflossenthunfischsteak in Pergament“ erlangen nie eine vergleichbare Berühmtheit.

1954 kommt das Grillen endgültig nach Deutschland. TV-Koch Clemens Willmenrod präsentiert eine Spezialsendung zu dem Thema. Seine Neuschöpfung „Bratwurst Hawaii“ kann sich leider nie richtig durchsetzen, da die Belegkirsche immer in die Glut purzelt.

1968 landen die Beatles einen Riesenhit mit dem Song, der fortan als Hymne aller Hobbygriller gilt und bei jedem guten Barbecue-Abend gesungen wird: „Hey Glut“.